Jeremiah Johnson ist ein Bluesmann aus St.
Louis, der durch eine harte Schule gegangen ist. Nach frühen Tagen als
das bestgehütete Geheimnis der Clubszene der Südstaaten rückte das
gefeierte 2018er-Album „Straitjacket“ den Bandleader mit einer
intensiven Performance, smarten Hooklines und geerdeten Texten ins
Rampenlicht. „Ich stehe für Südstaaten-Bluesrock“, erklärt Jeremiah. „Er
ist in meinem Blut, meinem Herzen und meiner Seele. Ich singe meine
Songs immer mit Herzblut, mit derselben Leidenschaft, die ich spüre,
wenn ich sie schreibe. Sie gründen in dem Blut, dem Schweiß und den
Tränen eines Malochers aus dem Mittleren Westen der USA. Meine
Begeisterung über das Line-up des Blues Caravan könnte nicht größer sein
– das wird eine verdammt heiße Kiste werden!“
Ryan Perry
war schon als Teenager ein Phänomen, als er 2007 bei der International
Blues Challenge in Memphis mit seiner Homemade Jamz Blues Band Furore
machte und sein Talent für pointierte Geschichten, markante
Gitarrensounds und gefühlvollen Gesang unter Beweis stellte. Diese
Talente des charismatischen Bandleaders haben sich im vergangenen
Jahrzehnt weiter entfalten können, und nach seinem 2019er-Solodebüt auf
Ruf Records ist Ryan ein ausgereifter Künstler, der mit einer Setlist
antritt, die die Clubs zum Beben bringt. „Fans dürfen beim Blues Caravan
ein hohes Maß an Action und wenig Ego erwarten“, sagt er. „Meine
Liveshows sind vollgepackt mit Leidenschaft und Gefühl, machen immer
Spaß und sind energiegeladen – wie sie eben nur ein Bluesmann aus
Mississippi abliefern kann.“
Bei Whitney Shay gibt es kein Vertun. Wenn dieses
Energiebündel aus San Diego die Bühne betritt, wird man als Erstes ihre
feuerroten Haare und die Glitzerklamotten bemerken. Doch beim
diesjährigen Blues Caravan wird auch die Show der Sängerin ihrem Stil
entsprechen, wenn Whitney die R&B-Nummern ihres gefeierten „A Woman
Rules The World“-Albums raushaut, mit denen sie den Tanzboden in
Schwingungen versetzt – und euch schon einmal ahnen lässt, was da noch
an Studioproduktionen von ihr zu erwarten sein wird. „Wenn ich
auftrete“, sagt sie, „möchte ich, dass die Leute tanzen und aktiv
werden. Für mich ist es beim Blues immer um Katharsis gegangen, um das
Vergessenmachen von traurigen Erfahrungen. Wenn ich es schaffe, dass das
Publikum mit einem Lächeln nach Hause geht und das Gefühl hat, dass sie
den Alltagsärger vergessen haben, dann habe ich meinen Job gemacht.“